Die Bilanz der deutschen Pferdezucht bei den Olympischen Spielen in Paris fällt sehr vielversprechend aus.
Continue reading5 wichtige Tipps zum Brandschutz auf Pferdebetrieben
Brandschutz auf Pferdebetrieben und Reitanlagen ist von zentraler Bedeutung, um Mensch und Tier zu schützen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Gefahrenpotenzial minimieren und einen effektiven Brandschutz umsetzen.
1. Gefahrenpotenzial erkennen
Auf Pferdebetrieben gibt es zahlreiche potenzielle Brandgefahren. Betreiber sollten sich über diese Gefahren bewusst sein. Heu kann sich beispielsweise durch Selbstentzündung entzünden und so schnell einen Großbrand verursachen. Auch schlecht gewartete oder veraltete Elektrik, Landmaschinen sowie Blitzeinschläge und PV-Anlagen sind häufige Brandursachen. Zusätzlich bergen Arbeiten wie das Hufschmieden Gefahren, wenn diese in unsicheren Bereichen stattfinden.
2. Präventive Maßnahmen ergreifen
Eine regelmäßige Kontrolle der Heutemperatur nach der Einlagerung ist essenziell. Moderne Sensoren ermöglichen eine Überwachung per App – effizienter und bequemer als manuelle Checks. Gefährliche Bereiche sollten von potenziellen Brandquellen getrennt werden. Etablieren Sie beispielsweise einen sicheren Platz für den Hufschmied. Außerdem sollten Mitarbeiter als Brandschutzhelfer ausgebildet und im Umgang mit Feuerlöschern geschult werden.
Regelmäßige Wartung von Elektrik, Landmaschinen und insbesondere PV-Anlagen ist unerlässlich. Ein einfacher Tipp: Halten Sie den Stall sauber, da Staub und Unrat im Brandfall als zusätzlicher Brennstoff dienen.
3. Stallausstattung und baulicher Brandschutz
Lagern Sie Heu und Stroh möglichst getrennt. Platzieren Sie Feuerlöscher gut sichtbar und zentral, vorzugsweise A-Wasserlöscher oder AB-Schaumlöscher, da diese die Pferde weniger erschrecken. Rauchmelder sollten für die staubige Stallumgebung geeignet sein. Eine Brandmeldeanlage, die auf Wärme reagiert, ist ideal für Reitanlagen.
4. Notfall- und Evakuierungsplan erstellen
Im Brandfall muss schnell gehandelt werden: Überlegen Sie, wohin die Pferde sicher evakuiert werden können. Ist das Ausweichgelände eingezäunt oder kann es kurzfristig eingezäunt werden? Flucht- und Rettungswege sollten gut sichtbar und zugänglich sein. Dokumentieren Sie wichtige Informationen wie Ansprechpartner, Zufahrten, Betriebsgröße, Tieranzahl und das Vorhandensein eines Löschteichs. Diese Informationen helfen der Feuerwehr und sparen wertvolle Zeit.
5. Zusammenarbeit mit der lokalen Feuerwehr
Eine Brandschutzübung mit der regionalen Feuerwehr ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. Die Feuerwehr kann den Betrieb und den Umgang mit Pferden kennenlernen, während Sie von den geschulten Perspektiven der Experten profitieren. Ein guter Draht zur lokalen Feuerwehr ist im Ernstfall Gold wert.